„Du bist so bedürftig!“, sagte er.

… UND ICH ERSTARRTE INNERLICH. ICH – DIE „TOUGHE“ FRAU – BEDÜRFTIG? DABEI WAR DOCH EINFACH NUR EHRLICH UND OFFEN DARÜBER, WAS MIR FEHLTE UND DASS ICH DARÜBER TRAURIG BIN, INDEM ICH ZEIGTE, DASS ICH MIR ETWAS SO SEHNLICHST NUR VON IHM WÜNSCHTE.

Im Grunde ja nichts Schlimmes – zumindest für mich! Das hatte für mich nichts Negatives. Vielleicht etwas Flehendes, etwas Wimmerndes, etwas sich in Not befindliches – aber immer noch nichts Negatives. Ich zeigte ihm einfach nur, was mir alles fehlt, was ich entbehre und was mich glücklich machen würde. Aber eine positive Reaktion darauf beim Gegenüber blieb aus. Und ich blieb noch unwissender, noch trauriger, noch bedürftiger zurück! Und ich sah die Schuld daran in meiner Person. Ich musste irgendwas an mir haben, warum die Menschen mir das nicht geben, was ich so sehr brauche. Denn ich zeige ihnen es doch so deutlich. Manchmal sogar überdeutlich!

Ich persönlich schätze es, wenn Menschen mir zeigen, dass sie schwach sind, oder nicht mehr können. Wenn sie sagen „Hilf mir!“ oder „Ich brauche das oder das von dir, um glücklich zu sein!“. Darauf reagiere ich, und wenn ich es habe, dann gebe ich es ihm. Auch wenn es auf meine Kosten geht – materiell oder emotional. Menschen, die ihr emotionales Glück in gewissen Bereichen auch von meiner Person abhängig machen und es so mit mir verbinden, stehen mir persönlich irgendwie nah. Denn ein solcher Wunsch ist damit verknüpft, dass ich etwas an mir haben muss oder gebe/ausstrahle, was diesem Menschen gut tut, ihn emotional glücklich macht oder wovon er im besten Fall sogar geträumt hat. Sich mir gegenüber so verwundbar in seinen Wünschen, Sehnsüchten und Schwächen zu zeigen, ist für mich ein Kompliment, ein Wunsch nach naher Verbindung und Vertrautheit!

DAS EIN MENSCH SICH MIR IN SEINER BEDÜRFTIGKEIT ZEIGT UND SIE AUF MICH AUSRICHTET, IST FÜR MICH KEIN PROBLEM! WIE ICH FESTSTELLEN MUSSTE, FÜR ANDERE ABER SCHON!

Meine Erfahrung war, dass andere Menschen mit meiner vor ihnen gezeigten Bedürftigkeit nicht umgehen konnten, ja sie sogar offen ablehnten und sie mir manchmal sogar vorwarfen. Das verletzte mich sehr! Ich wertete ein solches Verhalten als menschlich schlecht, emphatielos, desinteressiert und kalt. Und auf der anderen Seite stellte ich mir immer trotzdem die Frage, ob es an mir lag. Ob irgendwas in mir, an mir, daran Schuld ist, dass die Menschen meine Bedürfnisse nicht sahen und nicht darauf mit Aktion reagierten! Und siehe da – genau so war es! Aber anders als das jetzt vielleicht klingen mag. Aber eins nach dem anderen!

ICH FAND MICH (UND FINDE MICH IN TEILEN AUCH JETZT NOCH) IMMER WIEDER IN SITUATIONEN WIEDER, IN DENEN MICH DER UMSTAND UNGLÜCKLICH ODER TRAURIG MACHTE, DASS DAS, WAS ICH WILL, DASS DAS, WAS ICH SCHÖN FÄNDE, DASS DAS, WIE ICH ES MIR VORSTELLTE, DASS DAS, WIE ICH ES MIR ERTRÄUMT HATTE, DASS DAS, WAS ICH ALS RICHTIG UND SCHÖN EMPFAND, NICHT STATT FAND. Es wurde einfach nicht wahr! Es passierte einfach nicht! Immer war irgendwo ein Haken. Immer zog ich am Ende den Kürzeren. Immer waren die Menschen mit sich beschäftigt und ich nicht wichtig genug, um etwas bei ihnen zu verändern. Es fragte mich keiner, was ich mir wünsche. Es verliebte sich keiner so unsterblich in mich, dass ich hätte all die schönen Traumbilder von Liebe, die unverbraucht in mir schlummern, hätte ausleben und herauslassen können. Auch sah mich niemand als so wichtigen Freund und Menschen für sich an, um meine Wünsche, Werte und mein So-Sein in sein Leben wirklich zu integrieren, dass ICH auch stattfand. Mein Problem war das mit den „Gut getarnten Egoisten“ , über die ich hier schon schrieb! Aber der andere Teil des Problems lag in einem schweren Fehler, den ich selbst gemacht habe und in Teilen (auch noch, aber immer weniger häufig) mache.

Ich habe nicht auf GESUNDE WEISE gesagt, was mir fehlt und was ich brauche, sondern ich habe darum gebettelt, darum gefleht. Und zwar nur bei anderen Menschen, weil ich dachte, dass ich nur glücklich werden kann, wenn mir meine Bedürfnisse von/durch anderen erfüllt werden.

Ich war bereit dazu, durchzuhalten und dafür zu kämpfen. Ich habe mein ganzes Leben danach ausgerichtet, die in meinem Inneren an mir so ziehenden Bedürfnisse und Sehnsüchte erfüllt zu bekommen! Egal um welchen Preis. Wenn sie es mir nicht geben, selbst wenn ich es durch die Blume oder gar direkt sage, wenn sie nicht darauf eingehen, wenn ich sie offen darum bitte, wenn ich es nicht durch Manipulation oder Dominanz bekommen kann, wenn ich es nicht durch eine in keinem Verhältnis mehr stehende „Vorleistung“ aus den Leuten über die Moral „heraus(er)pressen“ kann, dann versuche ich es eben damit, allen Stolz über Bord zu werfen und bedürftig darum zu „betteln“.

DESHALB WILL NIEMAND ALS BEDÜRFTIG WAHRGENOMMEN WERDEN! SIND WIR JEDOCH VERZWEIFELT GENUG, IST ES UNS DANN MEIST EGAL!

Was ich aber sagen möchte ist, dass in meinen Augen Bedürftigkeit etwas ist, was nah am Menschsein, nah am Gefühl, nah am Selbst, nah an der Wahrheit ist. Wenn ein Mensch erkennt, dass er bedürftig ist und dazu steht, ist das ehrlich!

Er macht es meiner Ansicht nach besser als der Mensch, der bei Feststellen der eigenen Bedürftigkeit alles dafür tut, nach außen GENAU SO unbedingt und mit allen Mitteln AB JETZT NICHT mehr zu wirken. Es wird dann alles getan, um Unabhängigkeit von allem und jedem zu demonstrieren – meist ÜBERzudemostrieren. Diese Menschen verleugnen so sich selbst und leben widernatürlich gegen ihr Inneres. Aus Scham, aus Angst vor Ablehnung oder Zurückweisung. Und – sie lügen! Sie lügen sich selbst an und sie lügen die an, die sie lieben. Und – sie werden nach und nach zu einem Menschen, der sie gar nicht sind. Sie leben in ihrem alltäglichen Leben das komplette Gegenteil ihrer inneren Wünsche und Bedürfnisse, bekommen darauf eine Resonanz, die ihnen ihre wahren Bedürfnisse NICHT erfüllt, und verkümmern und sterben dann innerlich.

Jeder Mensch, der zB. ein großes Bedürfnis nach Nähe hat, weil er sie immer schmerzlich entbehren musste und sich daher so unbedingt und stark danach sehnt, der nun einen anderen darum bittet, ihm diese Nähe zu geben – allein diese Bitte zu äußern ist für viele schon der erste Hinderungsgrund – hat Angst davor, dass der andere ihn, gerade noch in dieser schwachen, abhängigen und unbedingt wollenden Situation, zurückweisen könnte. Und hier scheiden sich die Geister!

Die einen, denen die Scham und die Angst davor, als Opfer wahrgenommen zu werden, zu groß sind, entscheiden sich lieber dafür, ihre inneren Bedürfnisse – und somit ja auch diese „schlimme“ Bedürftigkeit – überhaupt nicht mehr zu zeigen und sich so zu geben, als hätten sie überhaupt keine Bedürfnisse mehr, deren Erfüllung von einem anderen abhängen. Sie geben sich als Ausgleich für diese Scham künstlich als unabhängig und frei von allem und jedem, und versuchen, durch generelle Vermeidung jeder möglichen Zurückweisung, ihre Angst davor zu beherrschen. Je mehr wir aber nach Unabhängigkeit und Freiheit in unseren Beziehungen streben, desto größer ist das Maß ungeteilter, oft unbewusster Bedürftigkeit. Und je mehr die Bedürftigkeit und Sehnsucht von einem Besitz ergriffen hat, desto größer ist die Front der teilweise TROTZIGEN, WÜTENDEN und VERLETZTEN UNABHÄNGIGKEIT, die sich im Inneren formiert. Und mit den emotinalen Bedürfnissen verhält es sich so, wie mit dem Bedürfnis nach Nahrung und Wasser: werden sie über längere Zeit nicht gestillt, dann verhungern und verdursten wir – in diesem Fall emotional. Wir werden taub für das Leben, für den Genuss, die Hingabe, wir können nicht mehr vertrauen, haben Angst- und Kontrollzwänge, wir verlieren den Kontakt zu unserem Körper, wir vereinsamen und bauen so eine Leben um uns herum auf, was zwar Verletzung und Zurückweisung verhindert, aber auch alles andere! Liebe, Nähe, Vertrauen, Sicherheit, Hingabe, Leidenschaft, Gefühl und somit die Verbindung zu den anderen Menschen. Das wiederum macht einen Menschen unglücklich!

DU KANNST DICH NUR SELBST GLÜCKLICH MACHEN. SOBALD DU DIE ERFÜLLUNG DEINER WÜNSCHE UND BEDÜRFNISSE VON ANDEREN ABHÄNGIG MACHST – UND SOMIT AUCH DEIN GLÜCK – TUST DU DAS FALSCHE!

So wird es vertreten, auch gegenüber mir! Das trifft ja auch auf viele Bedürfnisse zu. Auf das Ausleben und Praktizieren von Dingen, die einem Freude machen, die man gerne erleben und sehen/hören/riechen/schmecken möchte. Auf das Erreichen eines materiell guten Lebensstandards, auf die körperliche Gesundheit und das Wohlbefinden usw. Aber es gibt eben auch Bedürfnisse, die unbedingt von anderen Menschen abhängen: Das Bedürfnis nach Nähe und Berührung, nach Geborgenheit und Schutz, nach Verschmelzung und leidenschaftlicher Sexualität, oder nach einer liebevollen Partnerschaft, um nur ein paar davon zu nennen. Verleugnet man, diese Bedürfnisse überhaupt zu haben, aus welchen Gründen auch immer, wird man sie niemals aus-, erleben und die Sehnsüchte danach bleiben unerfüllt. Wir Menschen wünschen uns – auch die „Unabhängigen“ – im Kern alle, geliebt, gemocht, angenommen zu werden, auch wenn wir nach außen hin als Erwachsene so tun, als wären wir darüber erhaben. Das ist man NIE! Also durch gespielte Unabhängigkeit kommt man schonmal nicht dazu, dass die Bedürfnisse und Wünsche erfüllt werden.

Wie ich erleben musste, schaffte ich es durch das Zeigen meiner Bedürftigkeit aber leider genauso wenig wie „die Unabhängigen“, meine Bedürfnisse und Wünsche erfüllt zu bekommen, und dass, obwohl ich mir deren Erfüllung als mein oberstes Ziel im Leben gesetzt hatte. Warum ist das so? Diese Frage habe ich mir gestellt. Was ist diese Bedürftigkeit, wo kommt sie her und was sind ihre Folgen? Warum bin ich so und warum macht sie mich so unglücklich? Hier führte in meinem Fall nun eins zum anderen, und ich kann hier nur meinen ganz persönlichen Weg schildern.

Ich befand mich also in meiner Familie, in meinen Freundschaften und in meiner Beziehung in Umständen, die mich unglücklich machten. Ich hatte das Gefühl, in meinen Bedürfnissen und Wünschen, ja auch in dem wer/wie ich bin, von anderen ungesehen zu sein, scheinbar nicht wichtig oder gut genug zu sein, dass man sie/mich wahrnimmt. Ich fing erst damit an, ihre Erfüllung von den anderen zu ERWARTEN, dann zu FORDERN, dann darum zu KÄMPFEN und am Ende, bedürftig darum zu BETTELN. Und ab diesem Moment verlor ich nur noch und bekam nichts! Das ging so lange, bis ich depressiv wurde, traurig und wütend, auf alles und jeden. Dennoch bin ich jemand der fest daran glaubt, dass jeder Mensch es schaffen kann, seine WIRKLICHEN Bedürfnisse, in einem ihn glücklich machenden Maße, erfüllt zu bekommen. Sowohl von einem selbst, als auch durch andere! Aber dazu braucht es Mut, Hoffnung, Vertrauen und den Wunsch, dass sich die eigene Situation ändert! So war es bei mir!

ALS ICH DEN SATZ HÖRTE: „DU BIST SO BEDÜRFTIG!“, WURDE ICH WACH!

Ich überlegte, mit schonungsloser Ehrlichkeit gegenüber mir selbst, was an meinem Verhalten von anderen für bedürftig gehalten werden könnte. Dieser Prozess ist der unangenehmste und schwerste, aber deshalb auch der wichtigste. Wenn man sich selbst verstehen will, muss man sich rational, realistisch und schonungslos so selbst betrachten können, als wäre es ein anderer Mensch, dessen Verhalten man beobachtet. Selbstreflexion! Sowas hat mir aber leider keiner beigebracht. Es ist am Anfang immer ein aufwühlender Prozess. So wie wenn man entdeckt, man hat etwas schlechtes getan, man fliegt mit diesem Verhalten auf und man hat keinen Entschuldigungsgrund dafür. Jedes Mal, wenn man zB. ein vorher unbewusstes Verhalten von Bedürftigkeit plötzlich bewusst an sich selbst wahrnimmt, („Stimmt, ich mache wirklich das und das!“), fühlt sich das unangenehm an, als nicht zu einem passend oder gehörend, fremd. Man will das nicht gemacht oder gesagt haben, und weiß, man hat es dennoch. Man kann es nicht mehr ändern und muss es als gegeben und unveränderlich hinnehmen. Das ist das Schwerste daran!

Ich erkannte, dass es viele Dinge waren die ich machte und sagte, die vor Bedürftigkeit nur so strotzten. Die Sehnsucht nach Erfüllung meiner Wünsche und Bedürfnisse zog wirklich sehr an mir. Bei dieser totalen Fixierung auf die reine Erfüllung selbst, war mir der Weg dahin und was ich dafür tun oder sagen musste, irgendwann egal – jedes Mal dann nämlich, wenn die Sehnsucht danach im Inneren wieder zu groß wurde und zu sehr an mir zog. Wenn es sein musste, dann eben über EMOTIONALE ERPRESSUNG, denn nichts anderes ist das Zeigen von emotionaler Bedürftigkeit!

SO WOLLTE ICH NICHT SEIN UND SCHAUTE MIR DIESES KONSTRUKT – EMOTIONALE BEDÜRFTIGKEIT – MAL GENAUER AN. MAN MUSS DAS PROBLEM KENNEN UND VERSTEHEN, WENN MAN ES LÖSEN WILL! SO FING ES AN.

Zunächst erkannte ich, dass EMOTIONAL BEDÜRFTIG SEIN nicht etwas ist, was man IST, sondern etwas DAS MAN TUT. Es handelt sich hierbei um ein, durch die eigenen Handlungen entstehendes, ungesundes MISSVERHÄLTNIS. ES IST ZU VIEL WAS MAN TUT – ERTRÄGT, GIBT, VERZEIHT (ALLES DINGE, DIE MAN TUT) – FÜR DAS WENIGE, WAS MAN ZURÜCK BEKOMMT. EIN ZU VIEL STEHT PERMANENT UNGESUND EINEM ZU WENIG GEGENÜBER. Derjenige, der in dieser Konstellation zu viel tut, ist der Bedürftige. Derjenige, der zu wenig tut, ist sich darüber entweder nicht bewusst, oder er ist ein „gut getarnter Egoist“.

EIGENTLICH WÜNSCHT MAN SICH ALS EMOTIONAL BEDÜRFTIGER MENSCH NUR EINE LIEBEVOLLE PARTNERSCHAFT. UND MAN IST BEREIT, ALLES DAFÜR ZU TUN, DASS MAN GELIEBT WIRD. Was wir dann aber durch das Zeigen unserer emotionalen Bedürftigkeit von anderen bekommen, stellt ein reines „Nehmen“ durch uns da, ein echtes, ungetrübtes Erleben ist in Bedürftigkeit aber nicht mehr möglich, da man vom Gegenüber diese Handlung „erpresst“ hat. Ich rede hier nicht davon, den anderen um eine Umarmung oder sonst irgendwas zu bitten. Sondern ich rede davon, dass ich ganz bewusst mein Leid, meine Trauer, meine Verletztheit, meine Schwachheit und Hilflosigkeit – eben meine Rolle als im Inneren bedürftiges Opfer, als das ich mich ja auch verstand – einem anderen Menschen nur gezeigt habe, um von ihm ein bestimmtes Verhalten oder eine bestimmte Emotion/Reaktion zu bekommen, von der ich dachte, dass ich sie so sehr und schon so lange brauchte und das sie mich glücklich machen würde. Und genau HIER begann auch mein Teufelskreis!

Die Forschung sagt, wenn man emotional bedürftig ist, hat man die Verbundenheit zu sich selbst verloren. Die Ursprünge liegen tief in der Kindheit. Das damals erfahrene Gefühl von Ablehnung, das Gefühl des „nicht geliebt Seins“ oder des „nicht verstanden Werdens“, hinterlassen bei uns unerfüllte Bedürfnisse. Wenn wir uns mit diesen unerfüllten Bedürfnissen auch noch im Erwachsenenalter identifizieren, d.h., dass wir uns als Erwachsene immer noch genauso stark danach sehnen oder uns der Gedanke daran immer noch genauso weh tut, entsteht daraus, bei genug Leidensdruck, EMOTIONALE BEDÜRFTIGKEIT. Meine emotionale Bedürftigkeit kam aus meinem unbedingten Wunsch danach geliebt, als Mensch angenommen und wertgeschätzt zu werden, und aus meinem gr0ßen Wunsch nach körperlicher und emotionaler Nähe, Vertrautheit und Sicherheit. Da dies bei mir- warum auch immer – in Kindheit und Jugend unerfüllt blieb, entstand daraus ein Bild von mir selbst, das einem Menschen entsprach, dem sowas vielleicht NICHT VERGÖNNT ist, der sowas NICHT „VERDIENT“ hat, der NICHT LIEBENSWERT, nicht schön genug, zart genug, interessant genug, NICHT GUT GENUG war, um von anderen geliebt und gemocht zu werden oder Nähe zu bekommen. MEINE CONCLUSIO: SO WIE DU BIST, BIST DU FALSCH!

ABER DA MAN NUN MAL NICHT AUS SEINEM LEBEN, SEINER EIGENEN HAUT, EINFACH SO „HERAUSSCHLÜPFEN“ KANN, BLIEB MIR NUR, DIE „HAUT“ SELBST ZU VERÄNDERN.

Ich entschied mich also dafür, um vom Gegenüber geliebt oder gemocht zu werden, die ROLLE EINES MENSCHEN ZU SPIELEN, den dieser lieben oder mögen kann (muss?). Aber in diesen Rollen, die ich dann gespielt habe, war nicht authentisch der Mensch, der ich bin! Und was ich in diesen Rollen erlebt und erfahren, bekommen oder erreicht habe, hat mich – den Menschen innen drin – nicht glücklich gemacht!

Und meine Angst davor, wenn ich mich als der Mensch zeige der ich bin, am Ende nur wieder fehlendes Verständnis zu ernten, wenn ich dann wieder doch nicht dazugehöre, wenn ich doch wieder nicht die Frau bin, die von einem Mann geliebt wird, war so groß, dass ich lieber an meinen Rollen festgehalten und diese weiter individuell optimiert und ausgebaut habe. Ich schwelgte fortan in der Sehnsucht, dass irgendwann der Heilsbringer kommen wird, der meine unerfüllten Bedürfnisse aus der Vergangenheit stillt und meine Narben heilt. Ich habe gedacht, auf diesem Wege bekomme ich am sichersten vom anderen das, wonach ich mich so stark sehne. Alles andere hatte ja nicht geklappt.

Damit lag ich sehr falsch, denn damit identifizierte ich mich unweigerlich und freiwillig mit dieser Rolle des innerlich so bedürftigen Opfers! Ich wurde emotional abhängig von dem Anderen, von dem ich mir die Erfüllung erhoffte, weil mich alles, was ich aus der Vergangenheit nicht gefühlt/erlebt hatte, beherrschte, weil es ungeheilt/unerfüllt/unerlebt blieb und es mir fehlte! Ich opferte mich fortan, für mein Ziel geheilt zu werden, selbst auf, indem ich immer fixiert wartend auf diesen heilenden Moment, mich selbst zurück nahm und zu allem Ja sagte, um nichts zu tun, was den Menschen, von dem ich mir die Heilung versprach, hätte von mir weg treiben können. Damit entfernte ich mich ja nur weiter von meinem Ziel. Ich steckte in dieser Verhaftung fest, immer vom anderen geliebt oder gemocht zu werden und nur dann überhaupt glücklich zu sein.

Ich empfand mich, aufgrund meiner Vergangenheit und dem was ich nicht bekommen habe, als nicht liebenswert, nicht okay. Sowas will man über sich selbst natürlich nicht fühlen oder sein. Wenn dieses Gefühl für uns zu viel wird, schützt uns unsere Psyche damit, dass sie diesen Aspekt in uns (wir sind nicht gut wie wir sind, weil wir nicht geliebt werden…) verdrängen, mit anderen Dingen kompensieren (Sex, Alkohol & Drogen o.ä.), es kaschieren, und wenn das alles nichts hilft, es ABSPALTEN!

Dieser PROZESS DER ABSPALTUNG, der eigentlich als Schutz dient, hat für mich aber alles nur noch schlimmer gemacht. Seine Äußerungsformen sind AMNESIE (Erinnerungen an diese Teile der Vergangenheit fehlen teilweise oder ganz, sind vermischt oder werden im Nachhinein verfälscht). Seine Äußerungsformen sind FUGUE (unerwartetes Weggehen von der gewohnten Umgebung, im schlimmsten Fall sogar die Bildung einer neuen Identität). Seine Äußerungsformen sind STUPOR (normale Reaktionen wie Bewegung oder Sprache sind reduziert oder fehlen ganz – emotionale Starre). Seine Äußerungsformen sind TRANCE & BESESSENHEIT (Annehmen einer neuen Identität, die von einer fremden Macht geleitet wird, zeigen Zwangshandlungen).

Aber die wahrscheinlich häufigste und gefährlichste Äußerungsform der ABSPALTUNG ist die DISSOZIATIVE STÖRUNG DER IDENTITÄT. Genau das passierte mir! Ich fing somit an, diese ROLLEN als einen Teil von mir anzunehmen, um mein bisher unerreichtes Ziel nun ENDLICH zu erreichen! Mit Rollen meine ich unterschiedliche Persönlichkeitszustände, die abwechselnd und völlig von alleine, mein Denken, Fühlen, Handeln bestimmten. Je nach Rolle hatte ich andere Charaktereigenschaften, Verhaltensweisen, Fähigkeiten, Wahrnehmungs- und Denkmuster. Ich fand andere Dinge schön (die des mir so wichtigen Gegenübers), ich fand andere Meinungen richtig (die des mir wichtigen Anderen)… usw. Aber alles nur nach außen. Im Inneren stürzte mich das in einen Konflikt und es brachte mich mit der Zeit immer mehr von meinem WAHREN ICH weg.

Diese Persönlichkeitszustände wurden irgendwann zu Teilen meiner selbst – zu ICH-ANTEILEN. Die gegen alle Zweifel „immer noch bedingungslos Liebende“, die, die bleibt auch wenn man sie verletzt, die, die das schon aushält, die, die alles versteht. Du glaubst irgendwann, dass du so bist, ja so sein musst. Meine ursprünglichen Ich-Anteile – meine KERNPERSÖNLICHKEIT (die Forschung sagt zwischen 5 – 15 sind normal) – habe ich nicht mehr gelebt, denn die wollte ja keiner lieben und mögen. Ich lebte nur noch in meinen neuen Persönlichkeitszuständen, bzw. in diesen neuen ungesunden Ich-Anteilen – in meiner PSEUDOPERSÖNLICHKEIT.

Das Problem dieser PSEUDOPERSÖNLICHKEITEN ist, dass sie eine eigene Persönlichkeit entwickeln, mit eigenen Gefühlen und Gedanken. Zudem halten sie ihre eigene Existenz für unbedingt hilfreich, notwendig oder sogar überlebenswichtig. Sie sind potenziell auf ein lebenslanges Bestehen angelegt und manche dieser neuen Persönlichkeiten arbeiten sogar zusammen, bzw. bauen aufeinander auf. Diese Pseudopersönlichkeiten UNTERLIEGEN aber NICHT mehr der ICH-KONTROLLE durch die Kernpersönlichkeit. Denn man gleicht nicht mehr ab, ob das, was diese Pseudopersönlichkeiten im Außen wünschen, tun, denken, sagen, auch mit den INTERESSEN DER KERNPERSÖNLICHKEIT in Einklang steht. Alles ist nur noch der Erfüllung der Bedürfnisse durch den Anderen, dem Erreichen des ersehnten Ziels, unterworfen! Das Resultat bei mir war, dass ich in diesen Rollen Dinge gemacht habe, die diametral meinen eigentlichen Wünschen entgegen standen, wenn sie irgendwie der Zielerreichung im Außen dienlich waren. „Erst mal irgendwie geliebt werden! Der Rest ist gerade nicht so wichtig!“ war meine Einstellung.

ABER WODURCH ODER WOMIT SCHADETEN MIR DIESE PSEUDOPERSÖNLICHKEITEN DENN JETZT GENAU?

Ich entwickelte, wie oben schon beschrieben, zB. eine Persönlichkeit, die unkompliziert, easy, nicht anhänglich, nicht fordernd, mit allem locker umgehend, für die Sorgen anderer immer zur Verfügung stehend war, eben eine, die MÖGLICHST KEINEN GRUND ZUM ANSTOSS gibt. Wie verhielt sich diese Persönlichkeit nun? Passend zum persönlichem Charaktertyp! Ein Charaktertyp hat spezielle angeborene Eigenschaften seelischer und körperlicher Verfassung. Die Psychologie kennt 5 Charaktertypen.

Den NARZISTISCHEN CHARAKTERTYP (er entwertet oder idealisiert andere, er verleugnet Eigenschaften an sich oder er schreibt sie dem Gegenüber zu, der sich irgendwann anfängt, auch so zu verhalten), den man in seiner Rolle als einen Menschen mit übersteigertem Macht- oder Selbstwertgefühl, kennt, sowie daran, dass er es braucht, andere Menschen zu entwerten.

Den SHIZOIDEN CHARAKTERTYP (er will perfekt sein, er strebt nach Selbstverwirklichung und Überlegenheit, bei ihm herrschen Verstandesgründe vor und Gefühle und Emotionen werden auf Logik und Rationalität reduziert. So reagiert er zB. auf schlimme Erlebnisse, indem er sie rationalisiert und dem Ereignis so seinen ihn belastenden Gefühlsgehalt entzieht, bis diese Gefühle weg sind und ihm nicht mehr weh tun), den man im Leben in seiner Rolle als einen Menschen mit starkem Distanzbedürfnis und mit Angst vor Nähe erlebt.

Den DEPRESSIVEN CHARAKTER [er ist autoaggressiv, und wenn er das, was er sich wünscht (egal ob bewusst oder unbewusst) als inakzeptabel ansieht oder Angst davor hat, wird dieser Wunsch durch einen total gegensätzlichen Wunsch ersetzt, dh. er schützt sich durch Introjektion, bei der äußere Motive, Anschauungen, Realitäten, Normen und Werte etc. des Gegenübers – gegen die die Kernpersönlichkeit eigentlich natürliche Aversionen hat – zu den eigenen werden, zum eigenen Ich], den man im Leben als einen von anderen Menschen abhängigen, von Minderwertigkeitsideen und -gefühlen beherrschten und passiven Menschen erlebt.

Den ZWANGHAFTEN CHARAKTERTYP (er rationalisiert ebenfalls, wie der shizoide Typ, entzieht den Ereignissen dadurch ihren Gefühlsgehalt, oder er macht es wie der der depressive Typ und ersetzt seine inneren Wünsche mit den Werten und Normen, Wünschen und Träumen des Gegenübers, um diesem zu gefallen), den man im Leben an übersteigertem Kontrollbedürfnis, Sparsamkeit, Eigensinn und Genauigkeit erkennt.

Und den HYSTERISCHEN CHARAKTERTYP (er verdrängt bestimmte Realitäten oder Ereignisse komplett, indem er sie bewusst von seiner Wahrnehmung ausschließt, er sieht einfach weg und zieht so die seelische Energie, die an dieses Ereignis gekoppelt war, ab. Das Ereignis wird vergessen und rutscht ins Unterbewusste. Auch verleugnet er negative Aspekte des Selbst, bedrohliche Stücke realer Sinneseindrücke werden als nicht existent anerkannt oder durch wunscherfüllende Phantasien ersetzt. So werden breite Realitätsabschnitte einfach ausgeblendet, was logische Denkprozesse, das emotionale Empfinden, die Empathie, die Realitätsprüfung verhindert und auch die Lernfähigkeit des Betroffenen ist eingeschränkt, da auf diesen verdrängten Inhalten keine Erinnerung aufgebaut werden können. Bei ihm wirkt die PSYCHE auf das SOMA, d.h. er überträgt Gefühle wie Angst, Aggression, Wut, Ärger, Trauer usw. auf den Körper, was in echten körperlichen Beschwerden wie Zwangsvorstellungen, Phobien, oder auch Kopfweh oder Errektionsstörungen gipfelt), den man im Leben als einen Menschen mit großem Geltungsbedürfnis erlebt, der sexualisiertes Verhalten zeigt oder aber Angst vor Sexualität hat.

Ich bin größtenteils vom depressiven Charaktertyp. Wie oben beschrieben, entwickelte ich aus diesem Grund eine Persönlichkeit, die unkompliziert, easy, nicht anhänglich, nicht fordernd, mit allem locker umgehend, für die Sorgen anderer immer zur Verfügung stehend war, eine, die MÖGLICHST KEINEN GRUND ZUM ANSTOSS gibt. Im Inneren war ich aber eigentlich ein Mensch, der kompliziert ist, der eher umspontan und nicht easy ist, der doch recht anhänglich ist und der manchmal auch Dinge für sich einfordert, der eben nicht immer mit allem locker umgehen möchte und auch nicht für alles und jeden zur Verfügung stehen und somit ausgenutzt werden möchte. ABER DAS ÄNDERTE NICHTS: IM AUSSEN GAB ICH MICH IN DIESER ROLLE! IMMER UND IMMER WIEDER!Und immerhin bin ich damit ja auch so 41 Jahre, zwar nicht sonderlich erfolgreich, aber doch irgendwie, durchs Leben gekommen, habe eine Ausbildung gemacht, Beziehungen gehabt, Erfahrungen gesammelt und mir ein soziales Umfeld aufgebaut. Ich war zwar nie wirklich glücklich, aber ich bekam durch mein Rollenspiel zumindest irgendwie etwas, kam irgendwie voran. Dachte ich!

Mein Umdenken begann erst, als mir ein Mensch begegnete, bei dem ich selbst mit der perfektesten Rolle, einfach nicht das bekam, was ich mir wünschte, oder wonach ich mich sehnte! Der mich in meiner perfektesten, selbstlosesten Form ablehnte, der trotz meiner Rolle nicht bereit war – warum auch immer – mir das zu geben, wonach ich mich sehnte bzw. was ich mir von ihm wünschte. Er war ein Mensch, der mit emotionaler Erpressung erzogen und aufgewachsen war. Er hatte das schon zu oft erlebt, dass er nur etwas für jemanden macht, weil der an sein Gewissen, sein Mitleid, seine Moral, seinen Ehrgeiz, seine Gutherzigkeit usw. appelliert hatte. Er kannte den Mechanismus und war dadurch immun dagegen, weil er wusste, dass mein Verhalten und das Zeigen meiner Not und Bedürftigkeit nur dem Ziel diente, etwas von ihm zu bekommen. Er blieb mit dieser Erkenntnis über mich nicht alleine.

Denn, egal wie sehr man noch in seiner Rolle aufgeht, die KERNPERSÖNLICHKEIT strahlt man immer unbewusst mit aus. Das Verhalten im außen steht konträr zu dem, wie man auf den anderen Menschen unterschwellig emotional wirkt. Heißt, obwohl ich gesagt habe, dass alles für mich easy war, habe ich dennoch das Gegenteil – nämlich, dass es nicht easy für mich war – ausgestrahlt. Am Anfang kann man das noch verbergen, aber mit der Zeit, und wenn die innere Sehnsucht nach Erfüllung wieder mal anwächst, fällt dieser Vorhang und die anderen Menschen spüren, dass du die Unwahrheit sagst, dass du nicht authentisch bist. Sie hören auf dir zu vertrauen, und halten lieber Abstand zu dir, weil sie nicht wissen, mit wem sie es denn nun zu tun haben. Als ich das bemerkte, war ich gezwungen, meinen Modus Operandi zu ändern. Ich ersetzte ihn durch Altruismus. „Es ist für mich eigentlich nicht „easy“, aber ich ertrage das, nur für dich, damit du mir dann aus schlechtem Gewissen oder Pflichterfüllung das gibst, was ich mir von dir wünsche“. Eine Zeit lang funktionierte diese Opferrolle. Die Menschen nahmen, worauf ich verzichtete und blieben bei mir, und zu Anfang ließen sie sich sogar noch in Gewissen oder Moral ansprechen und agierten – mehr schlecht als recht – in die von mir gewünschte Richtung.

Aber keiner ist gerne dauerhaft mit einem Menschen zusammen, der einen in die alleinige Pflicht nimmt, dass man all seine vergangenen Verletzungen heilen muss und der zeigt, dass er nur dann glücklich sein kann. Und das erreicht er dann zudem noch, indem er sich immer automatisch als altruistische Opfergestalt gibt, bei der man sich dann permanent automatisch als „Täter“ fühlt.

Vor dieser Verantwortung, vor meinem hohen Grad an Bedürftigkeit, vor meiner unterschwelligen Erwartungshaltung, schreckten bei mir die Menschen zurück. Die gewünschte Erfüllung blieb aus!

Die Abwärtsspirale gestaltete sich wie folgt: Ich war das altruistische Opfer und gab nach, verzieh Unmögliches, ließ mir selbiges gefallen, ohne wie andere Menschen aktiv zu werden, gab viel, ohne etwas zu verlangen oder zu bekommen. Mein Gegenüber war in der Falle – dachte ich. Das war auch so, bis dieser so genervt von der ihm zugesprochenen Täterrolle und Pflicht war, dass er entschied, das, was ich ihm freiwillig hinterher warf, einfach zu nehmen und das, was ich verzieh oder gefallen lies, weiter zu machen, solange ich passiv blieb. Ich blieb es, schluckte unglaublich viel hinunter, bis sich dann, aus purer Hilflosigkeit, irgendwann meine wahre Kernpersönlichkeit lautstark und ungefiltert direkt zu Wort meldete, um das Gegenüber daran zu erinnern, wer hier das Opfer, die Leidende, die immer Gebende, die Geduldige, die Verständnisvolle, die Verzeihende war, und wer nicht. Aus dem äußerlich zelebrierten schwachen Opfer war plötzlich eine verbitterte Anklägerin geworden – egal ob berechtigt oder unberechtigt. Mein Gegenüber fühlte sich durch diese beiden, sich gegenseitig ausschließenden Persönlichkeiten von mir getäuscht (für einen Menschen, der in letzter Instanz so „draufhauen“ kann, will man dann auch kein Mitleid mehr haben und dem vertraut man nicht), und sie fühlten sich nur noch mehr in die Pflicht genommen. Was weitere, von mir so gefürchtete, Abstandshandlungen gegenüber meiner Person nach sich zog.

ICH WAR DESWEGEN DANN ZUTIEFST VON DEN MENSCHEN ENTTÄUSCHT, WAR TRAURIG UND VERZWEIFELT UND WURDE SO NACH UND NACH OHNE ES ZU MERKEN DEPRESSIV, ABER ÄNDERTE TROTZDEM NICHTS!

Kennt ihr die 5 Kleshas des Yoga? Ich finde sie nennen, ohne einen Hang zur Esoterik zu haben, sehr interessante Gründe für Leid:

1) Unwissenheit
2) Identifikation
3) Mögen
4) Nicht mögen / Ablehnung
5) Furcht vor dem Vergehen / Weggehen

Indem ich meine wahre Kernpersönlichkeit, und somit auch meine wahren Motive, mit Pseudopersönlichkeiten verschleiert habe um gemocht zu werden, blieben die Menschen unwissend darüber und ich litt unter ihrer Unwissenheit. Durch meine Identifikation mit dem, von dem ich dachte was sie für liebenswert hielten, habe ich mich mit diesen neuen Meinungen, Ansichten, Wünschen usw. immer weiter von meiner wahren Kernpersönlichkeit entfernt. Das unbedingt Gemochtwerden war mir so wichtig, dass ich alles getan habe, zur Not auch das im Moment für mich eigentlich Falsche, um das Nichtmögen zu vermeiden, weil meine Angst davor, dass der Mensch (weg)gehen könnte, zu groß war. Für mich war es verblüffend, dass ich von 1) – 5) durchgehen mich selbst wiederfinden konnte.

UND JETZT? WAS MACHE ICH JETZT MIT DIESEN GANZEN SCHLAUEN UND UNSCHÖNEN ERKENNTNISSEN ÜBER MICH SELBST?

Ich stand nun vor einer wichtigen Entscheidung, denn es gab für mich an dieser Stelle nur zwei Möglichkeiten: Entweder ich blieb weiter passiv, verlor mich in meinem Pseudocharakter bis alle Menschen die ich liebte und mochte weg waren, und ERGAB MICH DAMIT IN DIESES, MIR WOHL OFFENSICHTLICH VON IRGENDWO HER ZUGETEILTE, SCHICKSAL, oder… ich würde endlich aktiv und änderte etwas.

Aber wie geht das? Und womit fange ich an? Ich hatte ja nun verstanden, das wirklich fast alles, was ich in meinen Rollen tat und wie die Menschen dann auf diese Rollen reagierten, meine Kernpersönlichkeit nicht zufrieden stellen konnte oder dass diese sich davon nicht wertgeschätzt oder geliebt fühlte.

Eigentlich ist das ja auch ganz logisch:

Denn, da ist auf der einen Seite meine Kernpersönlichkeit, die auf eine bestimmte Art geliebt werden, oder die sich durch bestimmte Verhaltensweisen vom anderen geliebt fühlt, die aber die Erfahrung gemacht hat, dass diese Liebe nicht erfüllt wird oder diese Verhaltensweisen nicht gezeigt werden.

Und auf der anderen Seite ist da die Pseudopersönlichkeit, die versucht, diese Liebe nun durch spielen einer Rolle über andere Wege vom Gegenüber zu bekommen, weil sie denkt, dass die Kernpersönlichkeit nicht ausreicht, um von diesem geliebt oder so wie sie ist gemocht zu werden.

Beide suchen Liebe, aber der eine Weg schließt den anderen aus, und man muss sich für einen entscheiden. So etwas nennt man den GRUNDKONFLIKT. Als der Grundstein für meine Bedürftigkeit gelegt wurde, gab es schon mal einen Grundkonflikt: Bin ich, obwohl ich nicht so geliebt und angenommen werde wie ich es brauche, liebenswert und trotzdem richtig, oder bin ich es nicht und bin somit falsch? Jeder bedürftige Mensch hat sich damals für den zweiten Weg entschieden, sonst wäre er nicht bedürftig. Jetzt stand ich wieder vor dem gleichen Grundkonflikt und vor der Frage:

BIN ICH IN MEINER KERNPERSÖNLICHKEIT – ALSO SO WIE ICH WIRKLICH BIN – LIEBENSWERT UND GUT GENUG, ODER BIN ICH ES NICHT?

Die Frage beantwortete mir zu Anfang mein Gefühl, das sagte: „Hmm. Wohl eher nicht, oder? Obwohl ich nicht verstehe, warum und mich das unglaublich traurig macht!“. Aber was dem gefolgt wäre, wäre Passivität und ein Sisyphos-Dasein bis zum Tod.

Damit konnte ich mich nicht abfinden. Meine kämpferischen Kernpersönlichkeitsanteile übernahmen das Ruder und fingen an, nach der Lösung suchen zu wollen, waren dabei aber zu Anfang völlig orientierungslos. Da ich keinen Therapeuten wollte, aber, durch meine Jahrzehnte lange Rollenspielerei, selbst auch nicht mehr in der Lage war, überhaupt noch zu wissen, wie meine Kernpersönlichkeit wirklich ist und was ihr wirklich gut tut, was sie glücklich macht und was nicht, fing ich einfach im Außen an, bei dem was mir begegnete, dem Verhalten der anderen Menschen und ihrem Umgang mit und ihrem Bild von meiner Person.

MIR VIEL AUF, DASS SICH MENSCHEN MIR GEGENÜBER PASSIV-AGGRESSIV VERHALTEN, mir mit Schadenfreude begegneten, wenn mir etwas misslang, dass sie erst dann wenn ich schwach war stark wurden und auf mich los gingen, und die irgendwie Angst vor mir hatten. DAS PASSTE JA NUN GAR NICHT ZU MEINEM SCHWACHEN UND GESCHUNDENEN OPFERBILD, WAS ICH VON MIR SELBST HATTE. Ich bin ein Mensch, der Liebe und Nähe, Wärme und Sicherheit, Gleichgesinntheit und Gleichklang in der Kindheit entbehren musste. Hinzu kamen schlimme Lebensumstände in Form von Job- und Existenzverlust, finanzieller Breakdown, schwere Krebserkrankungen im engsten Kreis, eigene Erkrankungen, Tod enger Familienangehöriger, usw.

Ich verstand aber nicht, warum die Menschen sich trotzdem so verhielten, obwohl ich in meinen Augen doch so arm dran und so vom Leben verwundet und vernachlässigt war, warum sie mir mit Misstrauen und Härte begegneten, obwohl ich doch so hatte entbehren und leiden müssen. Das lies mich schier verzweifeln. Warum mögen die mich nicht so wie ich bin? Warum gehen die so hart mit mir ins Gericht? Warum hat denn keiner Mitleid?

MIR VIEL AUCH AUF, DASS ICH DURCH MEINE BEDÜRFTIGKEIT MANIPULIERBAR WURDE. Meine altruistische Geberrolle oder dass ich nicht NEIN sagen wollte (um nicht dafür abgelehnt zu werden) wurde immer wieder ausgenutzt, oder Menschen lebten an mir ihren Machtkomplex aus, indem sie mir zwar Liebe oder Freundschaft in Aussicht stellten, sie mir dann aber doch nicht gaben, um mich über diesen Wege zu kontrollieren, mich in Schach zu halten oder mich zu einem von ihnen gewollten Verhalten zu bringen.

Aber ich verstand nicht, warum die anderen das überhaupt taten. Ich war doch mit vollem Vertrauen und voller Liebe in meine Paarbeziehung, und voller Leidenschaft und fast grenzenloser Loyalität in meine Freundschaften gerannt, beflügelt von dem Bedürfnis nach glücklich machender Einheit mit einem anderen Menschen – ob in Liebe oder in Freundschaft! Aber ich bekam diese partnerschaftliche Liebe nicht und meine Freundschaften waren geprägt von Über- und Unterordnungsverhältnissen, Konkurrenz oder Neid, aber waren keine mich oder/und den anderen glücklich machende Einheit.

Während ich also auf der Suche nach einer Lösung Bücher über passiv-aggressives Verhalten und Manipulation, das „nicht NEIN sagen können“ oder das „keine Grenzen setzen können“ mit dem Wunsch nach noch mehr „Täterverständnis“ las, stand in diesen Büchern aber auch, welche Art Menschen passiv-aggressiven Verhaltensweisen und Manipulation ausgesetzt sind, welche Art Menschen nicht Nein sagen oder Grenzen setzen können und warum, und das auch IMMER DIE UNTER DEM VERHALTEN DER ANDERN LEIDENDEN „OPFER“ MIT IHREM EIGENEN VERHALTEN ZU DIESER ART BEHANDLUNG ENTSCHEIDEND BEITRAGEN. Und so führte mich das Verhalten der Anderen, die ich bislang als einzige Schuldige an meiner Misere ausgemacht hatte, zu mir selbst und meinem eigenen Verhalten.

Ich verstand jetzt erst, dass das Verhalten der anderen, IMMER EINE REAKTION auf MEIN EIGENES VORANGEGANGENES VERHALTEN war. Ich tat etwas, gab mich auf bestimmte Art, und sie reagierten darauf. Viele esoterische Theorien bauen auf diesem Prinzip auf. „Du bestimmst über dein Leben! Du ziehst alles an, was dir in deinem Leben begegnet!“, „Die Menschen lieben dich so, wie du denkst, dass du es verdient hast“… usw. Wie oft hatte ich das schon gehört und nicht verstanden, weil es, so fern der Realität formuliert, für mich überhaupt nicht praktisch anwendbar war. Einfach nur psychologisches, hier und da esoterisches Blabla.

WAS DIESE MENSCHEN EIGENTLICH SAGEN WOLLEN IST, DASS MAN DESHALB DIESE MACHT DARÜBER HAT WAS EINEM IM LEBEN BEGEGNET – EGAL OB POSITIV ODER NEGATIV – , WEIL DAS AUSSEN IMMER NUR EINE REAKTION AUF EIN ZUVOR VON MIR GEZEIGTES VERHALTEN IST Deshalb „begegnet“ es mir! Der Einzige, der das eigene Verhalten steuern kann, ist man selbst. Somit steuert man automatisch auch die darauf folgende Reaktion. Ist man in seinem Verhalten nicht authentisch, spielt man Rollen, reagieren die Menschen auch nur auf diese Rollen, eben weil sie nichts anderes sehen. Sie interagieren dann nur mit unseren PSEUDOCHARAKTEREN, aber nicht mit unserer KERNPERSÖNLICHKEIT.

Mir fiel beim Weiterlesen auf, dass ich, genau wie beschrieben, in letzter Instanz immer wieder diese bedürftige Opferrolle einnahm, um beim Gegenüber, egal wie, ein Verhalten zu provozieren, das meine Sehnsüchte und Wünsche erfüllt, oder das endlich meine alten Wunden heilt. Je mehr ich jedoch an mir selbst diese Opferrollen-Verhaltensweisen feststellte, desto weniger gern wollte ich diese Rolle mehr spielen, dieser Mensch mehr sein. Aber eine Alternative hatte ich auch nicht. Und ich fühlte mich einfach nicht stark genug, um mich gegen alles und jeden aufzulehnen oder für oder um alles zu kämpfen.

Ich war völlig überfordert in dieser Zeit. Ich hatte meine Pseudopersönlichkeiten, und die daraus resultierenden Rollen die ich spielte, zwar als falsch erkannt und lehnte sie nun ab, aber ich konnte in diesen Fällen leider auch nicht auf meine Kernpersönlichkeit zurückgreifen, da diese, aufgrund meiner frühen Abspaltung in meine Pseudo-Rollen, keine Lebenserfahrungen machen und sich so nur in Teilen überhaupt entwickeln konnte. Bücher wie „Lerne dich selbst lieben!“, „Selbstliebe – jetzt!“ usw. legte ich schon nach dem Klappentext wieder weg. SELBSTLIEBE… WELCH EIN WORT! Liebe war für mich etwas, was im Außen stattfindet. Selbstliebe hat für mich einfach zu sehr den Beigeschmack von Narzissmus. Und Narzissmus ist ekelhaft!

DAS WAS DIESE GANZEN SCHLAUEN LEUTE MEINEN IST, DENKE ICH, IST SELBSTAKZEPTANZ NACH VORHERIGER SELBSTERKENNTNIS. NUR WER SEINE KERNPERSÖNLICHKEIT ALS GANZES – UND ZWAR MIT ALL IHREN BEDÜRFTIGEN, KÄMPFERISCHEN, TALENTIERTEN, WEINERLICHEN, SCHWACHEN, LUSTIGEN, NERVIGEN, KOMPLIZIERTEN, ANRÜHRENDEN, NAIVEN, ROMANTISCHEN, GUTGLÄUBIGEN, VERTRAUENSSELIGEN, TOLLPATSCHIGEN, UNTALENTIERTEN, LUSTVOLLEN, LEIDENSCHAFTLICHEN, ZÄRTLICHEN, LAUNISCHEN UND GEMEINEN ANTEILEN – ANSIEHT UND SICH DANN SO AUCH AKZEPTIERT UND ANNIMMT, KANN DIES DANN AUCH IM AUSSEN AUTHENTISCH UND ERFOLGREICH VERTRETEN, VERTEIDIGEN UND BESTENFALLS ERFÜLLT BEKOMMEN.

WIR KÖNNEN UNS NICHT VON DEM LÖSEN, WIE WIR AUF DIE WELT GEKOMMEN SIND. UNSERE CHARAKTERE STEHEN SCHON VOR UNSERER GEBURT GENETISCH FEST!

Wir haben nur EINE MÖGLICHKEIT um Glück zu finden oder zufrieden zu werden. Nämlich die, dass wir uns so (an)sehen und AKZEPTIEREN wie wir nun mal als ganzer Mensch sind, um dann auch endlich im Außen MUTIG dafür einzustehen, wie wir in unserer KERNPERSÖNLICHKEIT sind, um ohne Scham oder Angst zu dem stehen, was wir wollen und brauchen – auch zu unseren früheren Verletzungen, die wir so unbedingt heilen wollen. Selbst wenn wir damit einen anderen Menschen vor den Kopf stoßen oder sauer machen, oder dieser sich im schlechtesten Fall von uns abwendet! Man ist sich nun plötzlich nicht mehr unsicher, ob dieses Bedürfnis wichtig ist oder ob es überhaupt Daseinsberechtigung hat, wenn es nicht auch dem des Gegenübers entspricht, denn dieses Bedürfnis entspringt einem Teil von einem selbst, den man akzeptiert und angenommen hat, und der einem deswegen plötzlich wieder wichtig ist. So war es bei mir!

Der Schlüssel lag bei mir darin, dass ich meine Bedürfnisse jetzt zum ersten Mal als etwas sehen konnte, was zu mir gehört und was daher für mich AUTOMATISCH WICHTIG SEIN MUSS. Man sieht das starke Bedürfnis nicht mehr als etwas was einem fehlt oder als einen Defekt, den man unbedingt – egal wie – reparieren muss, sondern einfach als etwas, was man sich sehr wünscht, weil das Innere genau das braucht oder lange entbehrt hat.

Das innere NEIN, zu den im Außen sich FÜR UNS falsch anfühlenden Dingen – selbst wenn sie von einem geliebten Menschen kommen – , wird wieder lauter, und ist irgendwann so laut, dass man es einfach ausspricht. Das passiert von ganz alleine, sogar eher reaktiv und unbewusst, aber es passiert. Bei den einen lautstark und absolut, bei den anderen leiser und differenzierter, aber es passiert! Und das sagt hier gerade eine der passivsten und ängstlichsten Menschinnen der Welt! JA, ES PASSIERT! UND ZWAR GANZ VON ALLEINE!

Denn wenn man wieder angefangen hat, in sich hinein zu sehen und hinzuhören, wenn man wieder beginnt, sich nicht schlecht und minderwertig zu fühlen, weil man bisher nicht das erfahren oder bekommen hat, was man dringend brauchte und braucht oder was man sich so sehnsüchtig wünschte und wünscht, dann ist dieser Prozess nicht mehr aufzuhalten. Wie ein Dominostein wirft der eine mit dem Schwung vom Vordermann den nächsten um, dafür braucht er keine Kraft. Es werden nach und nach immer mehr. Und man findet auch nach und nach immer mehr gut an sich selbst. Man kann sich wieder ernst und die eigenen Wünsche und Bedürfnisse wichtig nehmen und hält sie nicht mehr für falsch. Und selbst wenn man sich im Außen noch nicht traut, alle Rollen komplett abzulegen, so kann man doch nach und nach und im eigenen Tempo diesen „Pseudocharakteren“ wieder einen authentischen Kern geben.

Und am besten fängt man nicht bei den Menschen oder mit den Situationen an, die einem im Inneren am meisten am Herzen ziehen oder die einem am meisten weh tun, sondern deren Verlust oder Nichteintreten bzw. Negativausgang man – nach realistischer Überlegung – ertragen kann. Sowas wie: „Kann ich es verschmerzen, wenn ich meinem Kumpel sage, dass ich auf seinen Vorschlag keine Lust habe und einen mir gefälligeren Gegenvorschlag mache, dass dieser darauf hin den Abend unter Umständen ohne mich verbringt? Ja? Dann aktiv werden.

Aber was, wenn die Antwort Nein ist? Hier fand ich dann im Internet eine Antwort: INTELLIGENTES RISKIEREN! Diese Entscheidung MUSS MAN OHNE JEGLICHES BAUCHGEFÜHL fällen und sich folgende Frage bezüglich der reellen Konsequenzen stellen:

WERDE ICH ES MEHR BEREUEN, WENN ICH DOCH AKTIV WERDE UND ES SCHIEF GEHT, ODER WENN ICH JETZT PASSIV BLEIBE?

Nach diesem Prinzip verfahre ich nun schon ein paar Wochen. Und ich werde von Tag zu Tag ruhiger, habe weniger Verlustangst, spüre das was ich will und nicht will immer deutlicher, öfter und vor allem schneller! Durch diese neugewonnene Ruhe, habe ich die Kraft, nicht überemotional, verzweifelt, panisch oder gar bedürftig zu reagieren. Und dadurch, dass diese Verlustangst nach und nach abnimmt, fühle ich mich auch nicht mehr so ohnmächtig und ausgeliefert, sondern freier! Es gibt natürlich immer wieder komische und überraschende Seitenhiebe, die alles wieder in Frage stellen, oder Zeiten, in denen die Bedürftigkeit wieder hoch kommt, das Selbstmitleid, die tiefe Traurigkeit über die ganzen verlorenen Jahre OHNE ein Leben mit dem was einen glücklich oder zufrieden machen würde.

Aber im Gegensatz zu früher schaffe ich es jetzt, in diesen Zeiten, nicht mehr panisch getrieben und gefangen in einer meiner Rollen, einem vermeintlich nur so zu erreichenden Ziel hinterher zu rennen. ICH SCHAFFE ES JETZT, DIESE ZEITEN, IN DENEN SICH ALLES SO SCHRECKLICH ANFÜHLT, EINFACH IRGENDWIE VORBEI GEHEN ZU LASSEN. Ich schließe mich nun nicht mehr wie ein verwundetes Tier in meiner Wohnung ein und trauere um mein trauriges Schicksal. Ich habe zum Beispiel einfach damit angefangen, diesen Blog hier zu schreiben, durch den ich gezwungen bin, mir Gedanken zu machen, was ich der Welt da draußen von mir zu lesen geben will und warum.

UND FÜR DIE, DIE AUF DIE EIN ODER ANDERE ART IM GLEICHEN BOOT SITZEN WIE ICH: Denkt daran. Es ist nur er erste Dominostein, den ihr umwerfen müsst. Um die anderen auch umzuwerfen, braucht es dann keine Energie mehr. Das passiert ganz von alleine! Man muss nur noch die Geduld aufbringen, darauf zu warten, bis alle Steine umgefallen sind.

Bis wieder.
Bis bald.

posted by
Die Nachdenkerin